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Campus für lebenslanges Lernen

Die Stadt Osterholz-Scharmbeck bei Bremen hat einen vier Hektar großen „Campus für lebenslanges Lernen“ geschaffen - als Bildungs- und Begegnungszentrum für die ganze Stadt. Die Lehrkräfte werden zu Mentoren und Lernbegleitern. Die "E&W" war vor Ort.

Für jeden Jahrgang steht eine „Lernlandschaft“ zur Verfügung. Foto: Eckhard Stengel

Kernstück des Zentrums ist eine neugebaute Oberschule, das „Lernhaus im Campus“. Daneben entstand ein „Medienhaus“ mit Mensa und Bibliothek. Ein Gebäudetrakt der weitgehend abgerissenen alten Realschule wurde zum „Bildungshaus“ für die Volkshochschule (VHS) und andere Einrichtungen umgebaut. Am Rande des Geländes residiert weiter das Gymnasium.

Das „Lernhaus im Campus“ entstand aus dem Zusammenschluss von Haupt- und Realschule. Im Mittelpunkt des Konzepts stehen selbstständiges und kooperatives Lernen sowie eine neue Lehrer-Schüler-Beziehung: Die Lehrkräfte werden zu Mentoren und Lernbegleitern. Sie lehren weniger, als dass sie das selbstständige Lernen unterstützen.

Passend zum pädagogischen Konzept wurde die Architektur entwickelt: Jeder Jahrgang hat einen eigenen Trakt. Zentraler Lernort ist dort die „Lernlandschaft“, ein Gemeinschaftsraum mit individuellen Arbeitsplätzen – auch für die Lehrkräfte beziehungsweise Lernbegleiter. Bei Besprechungen können sie sich ins Jahrgangsteam-Lehrerzimmer zurückziehen. Für klassische Unterrichtsphasen stehen pro Trakt drei „Input-Räume“ mit elektronischen Tafeln zur Verfügung.

Allein der verwinkelte Schulneubau mit vier Ebenen kostete die Stadt 13,8 Millionen Euro. 52 Lehrkräfte unterrichten 550 Schulkinder. Hinzu kommen drei festangestellte sozialpädagogische Kräfte neben ungefähr zehn Honorarkräften und Ehrenamtlichen.

Der Artikel von Eckhard Stengel sowie ein Interview mit der Campusmanagerin Ulrike Baumheier sind in voller Länge in der Septemberausgabe der "E&W" veröffentlicht.