Die Globale Bildungskampagne (GBK), die den WHS unterstützt, fordert die Bundesregierung auf, den neuen Fonds mit einem der Wirtschaftskraft Deutschlands entsprechenden Beitrag von mindestens 50 Millionen Euro jährlich aus dem Bundeshaushalt zu unterstützen. Dieser Mindestbetrag soll dem Aufbau und der Etablierung der Plattform dienen und muss zusätzlich bereitgestellt werden. Er darf nicht auf Kosten anderer Bereiche der Humanitären Hilfe oder Bildungsinitiativen gehen. Die Plattform ist die einzige multilaterale Initiative im Bildungsbereich, die sich dafür einsetzt, dass Kinder auch in Krisen- und Konfliktsituationen sowie auf der Flucht Bildungschancen erhalten.
Um Finanzierungslücken zu füllen, müssen laut GBK zudem neue Finanzquellen erschlossen werden. Ein solches Finanzierungsinstrument sei die geplante Finanztransaktionssteuer (FTS), die dem Bundeshaushalt mindestens elf Milliarden Euro jährlich einbringen könne.
Der Humanitäre Weltgipfel (WHS) findet auf Initiative des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon am 23. und 24. Mai in Istanbul erstmals statt. Der Summit ist ein globaler Aufruf zum Handeln. Staaten und Zivilgesellschaft kommen zusammen, um Wege und Möglichkeiten zu finden, die humanitären Bedürfnisse in einer sich schnell verändernden Welt zu bewältigen.