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Berliner Grundschullehrkräfte bekommen E13

Berliner Grundschullehrkräfte werden zum 1. August 2019 nach A13 beziehungsweise E13 bezahlt und bekommen damit rund 500 Euro mehr. Die GEW Berlin, die lange Druck machte, wertet die Gleichstellung als historischen Erfolg.

Nach langem Kampf der GEW rücken Berliner Grundschullehrkräfte zum 1. August 2019 in die Entgeltgruppe 13 auf. In die Höhergruppierung werden auch alle Lehrkräfte mit einem Wahlfach an anderen Schulformen, die „Lehrkräfte unterer Klassen“ und die Sonderschullehrkräfte mit DDR-Ausbildung einbezogen. „Dieses Ergebnis regelt viel mehr als nur eine Gehaltserhöhung um rund 500 Euro“, sagte die Vorsitzende der GEW Berlin, Doreen Siebernik, bei einer Pressekonferenz mit Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). Der Aufstieg aller Grundschullehrkräfte in die A13 beziehungsweise E13 bedeute die unumkehrbare Gleichstellung mit Lehrkräften an Gymnasien und Sekundarschulen. Der „Grundsatz der ungleichen Bezahlung von Lehrkräften wird nunmehr in Berlin als erstem Bundesland ausradiert“.

Mit der Initiative „JA13 – Weil Grundschullehrerinnen es verdienen“ macht die GEW seit Herbst 2016 Druck für eine faire Entlohnung von Grundschullehrkräften. Schleswig-Holstein kündigte jüngst an, bis zum Jahr 2026 sollten alle Lehrkräfte von Besoldungsstufe A12 nach A13 aufsteigen. Auch in Sachsen sollen Grundschullehreinnen und -lehrer künftig nach E13 oder A13 bezahlt werden. Vorreiter für eine bessere Bezahlung der Grundschullehrkräfte war im vergangenen Jahr auch Brandenburg.