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30. Gewerkschaftstag der GEW

Bensinger-Stolze verantwortet Schulpolitik vier weitere Jahre

Vorstandsmitglied Anja Bensinger-Stolze wird die schulpolitischen Positionen der GEW auch in den kommenden vier Jahren weiterentwickeln. 86,4 Prozent der Delegierten auf dem Gewerkschaftstag bestätigten sie im Amt.

Die GEW-Schulpolitik bleibt bis 2029 in den Händen von Vorstandsmitglied Anja Bensinger-Stolze. Die Leiterin des Organisationsbereichs Schule wurde beim Gewerkschaftstag in Berlin am Donnerstag von 86,4 Prozent der Delegierten wiedergewählt. Allerdings in Abwesenheit: Krankheitsbedingt konnte die frühere Hamburger Landesvorsitzende nicht an der Wahl teilnehmen und wurde daher von der GEW-Vorsitzenden Maike Finnern vertreten.

„Gemeinsam kann man etwas erreichen“

Die 1963 geborene Pädagogin unterrichtete von 1991 bis 2013 an einer Gesamt- und Stadtteilschule in Hamburg Deutsch und Politik. Sie war im Personalrat Gesamtschulen Mitglied sowie Vorsitzende und ist seit 2021 im Geschäftsführenden Vorstand der GEW.

Bensinger-Stolzes Motto sei „Gemeinsam kann man etwas erreichen“, sagte Finnern. So sei es in den vergangenen vier Jahren gelungen, in mehreren Konferenzen bundesweit mehr als 300 Kolleg*innen an der Diskussion über die künftige GEW-Schulpolitik zu beteiligen. Diesen Prozess wolle Bensinger-Stolze in ihrer zweiten Amtszeit fortsetzen.

Demokratie an Schulen stärken

Die GEW-Vorsitzende hob eine Vielzahl bisheriger Themen und Erfolge der Schulexpertin hervor: Finnern nannte unter anderem den Einsatz für mehr Investitionen in Bildung und eine neue Verteilung der Mittel nach Sozialindex, die Betonung des Primats der Pädagogik im Kontext der Digitalisierung sowie die Arbeit für eine hohe Qualität im Ganztag. 

Für die kommenden vier Jahre habe sich Bensinger-Stolze auch vorgenommen, Teilhabe und Demokratie an Schulen zu stärken sowie das Wohlbefinden von Lehrenden und Lernen als Qualitätsmerkmal zu etablieren. Zudem blieben Inklusion und „Eine Schule für alle“ ihre Leitideen für die Schulpolitik der GEW.