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Otto-Wels-Preis für Demokratie 2025

Beiträge zur Erinnerung an Jeanette Wolff gesucht

Die SPD-Bundestagsfraktion verleiht zum 10. Mal den „Otto-Wels-Preis für Demokratie“ – in diesem Jahr in Erinnerung an Jeanette Wolff: Sozialdemokratin, Jüdin und Holocaustüberlebende. Einsendeschluss für Beiträge ist der 16. Mai 2025.

Foto: GEW/Shutterstock
Fragestellungen des Wettbewerbs sind: Was tut Ihr für Demokratie und gleichberechtigte Teilhabe aller? Was tut Ihr gegen Rassismus und Antisemitismus? (Foto: GEW/Shutterstock)

Die SPD-Bundestagsfraktion verleiht am 25. Juni 2025 erneut den „Otto-Wels-Preis für Demokratie“. Die Auszeichung will die Erinnerungen an die Schrecken der Nazi-Herrschaft wachhalten und das gesellschaftliche Bewusstsein dafür schärfen, dass Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und friedliches Zusammenleben immer wieder gefestigt werden müssen. In diesem Jahr gedenkt der Preis Jeanette Wolff, die am 5. März 1933 unter dem Vorwurf verhaftet wurde, „Verräter am Nationalsozialismus“ zu sein.

Was tut Ihr gegen Rassismus und Antisemitismus?

Interessierte zwischen 16 und 20 Jahren sind zu Projekten und Beiträgen zu folgenden Fragen aufgerufen: Wie ist ein Leben, das Jeanette Wolff führte, für Euch Anlass zu konkretem Handeln? Was tut Ihr für Demokratie und gleichberechtigte Teilhabe aller? Wo und wie engagiert Ihr Euch für Menschlichkeit? Was tut Ihr gegen Rassismus und Antisemitismus? Welches Handeln folgt für Euch aus den Warnungen von Jüd*innen in Eurem Umfeld?

Einsendeschluss ist der 16. Mai

Zugelassen sind Einzel- und Gruppenarbeiten. Zu den möglichen Darstellungsformen gehören Rede, Bild/Grafik/Illustration, Fotostrecke, Video, Kurzfilm, Präsentation, Website. Einsendeschluss ist der 16. Mai. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Webseite der SPD-Fraktion

Die drei am besten bewerteten Wettbewerbsbeiträge werden mit Geldpreisen ausgezeichnet. Das Preisgeld wird von den Abgeordneten der SPD-Bundestagsfraktion gestiftet. Darüber hinaus werden die Gewinner*innen am 25. Juni 2025 zu einer Berlin-Fahrt mit Besuchsprogramm eingeladen. 

Sozialdemokratin, Jüdin, Holocaustüberlebende

Die Jüdin Wolff überlebte das Ghetto Riga, das KZ Riga-Kaiserwald und das KZ Stutthof. Als Berliner Abgeordnete im Deutschen Bundestag (von 1952 bis 1961) kämpfte sie für die Entschädigung der NS-Opfer, gegen die personelle Renazifizierung und gegen den Rechtsradikalismus in der Bundesrepublik. Bis ins hohe Alter sprach sie als Zeitzeugin in Schulen, um die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten und die Namen der Opfer wachzuhalten. 

„Jeanette Wolffs Apelle, die Demokratie zu sichern, und ihre Warnungen vor der braunen Gefahr und vor deren Helfern in Politik, Verwaltung und Justiz sind angesichts des bedrohlich anwachsenden Rechtsextremismus und Antisemitismus in Deutschland hochaktuell“, erklärte die SPD-Fraktion.