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„Außen hui – innen pfui“ – Erneut Aktionen am Goethe-Institut

Seit zwei Jahren weigert sich der Vorstand des Goethe-Instituts, mit der GEW Verhandlungen über die Beschäftigungsbedingungen der Freien MitarbeiterInnen aufzunehmen. Ihren Unmut haben die Kolleginnen und Kollegen am Freitag in München nun mit einer weiteren Protestaktion zum Ausdruck gebracht.

Fotos: Werner Bachmeier

„Obwohl sie stinksauer über die Verweigerungshaltung des Arbeitgebers sind, haben die Aktionsteilnehmer statt fauler Eier hübsche Forderungspakete mitgebracht“, sagte Oliver Brüchert, Tarifkoordinator der GEW. Die Geschenke übergaben sie den Mitgliedern des Goethe-Institut e.V., die sich am Freitag in der Zentrale zur Mitgliederversammlung trafen.

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Der Präsident des Goethe-Instituts, Klaus-Dieter Lehmann, sowie der Kaufmännische Direktor, Dr. Bruno Gross, und die Mitglieder des Goethe-Institut e.V. diskutierten mit den Aktionsteilnehmerinnen und -teilnehmern. Auch in der Mitgliederversammlung waren die Beschäftigungsbedingungen der Freien Mitarbeiter/innen Thema. Kollektivverhandlungen mit der GEW lehnt das Goethe-Institut jedoch weiter ab.

Freie MitarbeiterInnen machen sichtbar, dass sie die Mehrheit sind

Unter dem Motto „Außen hui – innen pfui“ fanden bereits in den Tagen zuvor Aktionen an mehreren Standorten des Goethe-Instituts statt. Durch einheitlich schwarze Kleidung, Buttons und Goethe-Masken machten die Freien Mitarbeiter/innen sichtbar, dass sie die Mehrheit der Beschäftigten stellen. Sie führen ca. 80 Prozent der Sprachkurse an den Inlandsinstituten durch. An den Pausenaktionen beteiligten sich auch festangestellte Kolleginnen und Kollegen, um ihre Solidarität zu zeigen. Auf den Facebook-Seiten des Goethe-Instituts hagelte es Kommentare mit der Forderung, dass das Goethe-Institut endlich in Verhandlungen mit der GEW treten solle.

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„Die Proteste werden weitergehen, bis der Vorstand des Goethe-Instituts endlich versteht, dass es keine Alternative dazu gibt, sich mit der GEW an den Verhandlungstisch zu setzen“, sagte Brüchert. In den Verhandlungen sollen die Bezahlung und die soziale Absicherung der überwiegend als Honorarlehrkräfte an den Inlandsinstituten beschäftigten Mitarbeiter tariflich geregelt werden.