Die Auswertungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) belegen, dass die Auszubildenden durchschnittlich brutto monatlich mehr als im Vorjahr verdient: in Westdeutschland 802 € (ein Plus von 4,6 %), in Ostdeutschland 737 € (ein Plus von 4,1 %).
Die Bundesfachgruppen Kaufmännische und Gewerbliche Schulen weisen allerdings darauf hin, dass Auszubildende in nichttarifgebundenen Betrieben nur etwa 80% der branchenüblichen tariflichen Vergütung erhalten.
Wegen der „Tarifflucht“ der Arbeitgeber in den vergangenen zwei Jahrzehnten dürften tatsächlich vergleichsweise immer weniger Auszubildende von den guten Tarifergebnissen profitieren, da die Tarifbindung der Beschäftigten deutlich gesunken ist: Im Jahr 2013 unterliegen gerade einmal 60% der Beschäftigen in Westdeutschland einem Tarifvertrag, in Ostdeutschland sind es sogar nur noch 47%!
Weitere Themen:
- Berufsausbildung junger Menschen mit Migrationshintergrund
- Bundesweit 186 Jugendberufsagenturen
(Das komplette Infoblatt steht als Download zur Verfügung)
Ausbildungsvergütungen 2014
Die Ausbildungsvergütungen sind auch 2014 wieder deutlich angestiegen. Hinter den Durchschnittswerten verbergen sich jedoch erhebliche Unterschiede zwischen den Ausbildungsberufen. Einige der Ergebnisse der jährlichen Analyse der tariflichen Ausbildungsvergütung des BIBB sind in der Februar-Ausgabe des GEW-Infoblatts Berufsbildung zusammengefasst.