Ab 1. September 2025
Auch bei FRÖBEL steigen die Gehälter
GEW und FRÖBEL haben sich auf die Übernahme der Tariferhöhungen und weitere Verbesserungen für die Beschäftigten im Haustarifvertrag (HTV) FRÖBEL geeinigt.
Nach dem Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen (TVöD) gibt es auch für die Beschäftigten der FRÖBEL-Gruppe mehr Geld.
Alle Tabellenentgelte steigen in zwei Schritten:
- um 3,0 Prozent, mindestens 110 Euro im September 2025 und
- um weitere 2,8 Prozent im September 2026.
- Die Laufzeit beträgt wie im TVöD 27 Monate, die nächste Tarifrunde bei FRÖBEL startet dann im August 2027. Die Erhöhungsschritte von 3,0 Prozent und 2,8 Prozent treten für die Beschäftigten jeweils zum September 2025 und 2026 in Kraft.
Zusätzlich werden die Entgelte der Entgeltgruppe T 2 um 20 Euro der Entgeltgruppen T 3 und T 4 um 40 Euro erhöht. Diese Erhöhungen erfolgen im September 2025 ergänzend zu den prozentualen Erhöhungen.
Die GEW hatte außerdem gefordert, dass die Jahressonderzahlungen (Urlaubs- und Weihnachtsgeld) bei FRÖBEL erhöht werden. Auch dies ist wie folgt gelungen:
- im Juni 2026 um 100 Euro auf 600 Euro (Vollzeit)
- im November 2026 um 100 Euro auf 1.050 Euro (Vollzeit)
- im Juni 2027 um 50 Euro auf 650 Euro (Vollzeit)
- im November 2027 um 50 Euro auf 1.100 Euro (Vollzeit)
Außerdem gelang es, den GEW-Bonus bei FRÖBEL von 250 auf 325 Euro (in Vollzeit) zu erhöhen.
Wochenarbeitszeit auf 39 Stunden gesenkt
Für Kolleg*innen in der P4 und P5, die als Praxismentor*innen Auszubildende und Studierende begleiten, wird eine neue Zulage in Höhe von 70 Euro monatlich eingeführt. Wer darüber hinaus koordinierende Aufgaben für Praxismentor*innen übernimmt und eine Fortbildung im Umfang von 140 UE absolviert hat, wird in die Entgeltgruppe P 6 eingruppiert. Langjährige Beschäftigte bei FRÖBEL erhalten künftig ein Jubiläumsgeld in Höhe von 150 Euro (brutto) jeweils nach 20, 30 und 40 Jahren Tätigkeit.
Die Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 39 Stunden wird, wie bereits 2023 vereinbart, zum 1. Juli 2025 erfolgen. Die GEW hatte zudem gefordert, altersgerechte Arbeitszeiten auch für die Kolleg*innen im Verwaltungsbereich einzuführen. Um das rechtssicher umzusetzen, wird die Arbeitgeberin in Absprache mit der GEW ein Gutachten in Auftrag geben. Auf dieser Grundlage vereinbarten die Tarifparteien, erneut Verhandlungen aufzunehmen.
„Dass wir bei FRÖBEL gleichwohl auch für die Zukunft gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne bundesweit sichern können, ist ein Erfolg der GEW.“ (Oliver Brüchert)
Nicht durchsetzen konnte die GEW die Forderung, dass bei Nachweis der nötigen Fortbildungspunkte der Stufenaufstieg um ein ganzes Jahr (statt bisher sechs Monate) früher erfolgen kann. Die Tarifparteien wollen das Thema aber in der nächsten Tarifrunde verhandeln.
GEW-Verhandlungsführer Oliver Brüchert betonte: „Dass wir bei FRÖBEL gleichwohl auch für die Zukunft gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne bundesweit sichern können, ist ein Erfolg der GEW. Davon profitieren sowohl die Beschäftigten wie auch das Unternehmen in der Konkurrenz um qualifizierte und motivierte Fachkräfte.“