Zum Inhalt springen

Aktionswoche 3. bis 6. Mai: München

Auch in Bayern haben die Lehrkräfte genug von der Aussitz-Taktik der Arbeitgeber: Sie wollen eine tarifliche Eingruppierung verbunden mit besserer Entlohnung. Eine erste Gruppe traf sich am Donnerstag in München zur symbolischen Klappstuhl-Aktion.

Fotos: Karin Just

Heilpädagogische Förderlehrkräfte und Werkmeister aus Herrieden bei Ansbach hatten sich morgens in den Zug Richtung bayerische Landeshauptstadt gesetzt, um mit ihrem Warnstreik deutlich zu machen, dass es ihnen mehr als ernst ist mit ihrer Forderung, endlich eine Entgeltordnung für Lehrkräfte zu erreichen.

Sie kämpfen insbesondere darum, dass auch Lehrkräfte mit Fachschulabschluss oder dem Meistertitel endlich ein ihrer Tätigkeit angemessenes Entgelt erhalten und fordern die Anhebung der Gehälter ihrer Berufsgruppen auf EG 11.

Bei der Kundgebung am Nachmittag vor dem Kultusministerium unter dem Motto "Verhandeln - nicht Aussitzen!" versammelten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Bayern. An die Adresse von Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) richteten sie ihre Forderung nach einer tarifvertraglichen Regelung für alle angestellten Lehrkräfte.

Max Hufnagel und Tom Pfeifer sprachen als Vertreter der Betroffenen für ihre Gruppen. Die stellvertretende GEW-Landesvorsitzende Ilona Deckwerth betonte in ihrer Hauptrede, dass die Hinhaltetaktik der Arbeitgeber ein Ende haben müsse.