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79,6 Prozent der Mitglieder für Tarifabschluss

Mit großer Mehrheit haben sich die GEW-Mitglieder für die Annahme des Tarifergebnisses im öffentlichen Dienst der Länder ausgesprochen. 79,6 Prozent der Stimmberechtigten votierten mit Ja.

„Die große Zustimmung zeigt, dass die GEW-Mitglieder die Erhöhung der Gehälter und die Abwehr von Einschnitten in die Betriebsrente positiv bewerten“, erklärte Andreas Gehrke, für Tarif- und Beamtenpolitik verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied.

Gleichzeitig gebe es nach wie vor eine große Unzufriedenheit darüber, dass die Arbeitgeber nicht bereit waren, den Einstieg in einen Tarifvertrag für angestellte Lehrkräfte mit einem nennenswerten Gehaltszuschlag und einem fixen Zeitplan für die komplette Umsetzung der sogenannten Paralleltabelle zu verknüpfen.

„Die GEW hat viel Unterstützung der Mitglieder für ihre Entscheidung erhalten, das Angebot der Arbeitgeber vom 28. März nicht anzunehmen“, so Gehrke. Die Annahme hätte bedeutet, dass die Gehälter der bundesweit 200.000 angestellten Lehrkräfte weiter an die 15 Landesbeamtengesetzte gekoppelt wären und die Arbeitgeber die Bezahlung weiterhin diktieren könnten. Zudem hätte die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) die GEW in die Friedenspflicht gezwungen. „Die GEW entscheidet in den nächsten Wochen, wie es mit dem Thema Entgeltordnung für Lehrkräfte weitergeht“, kündigte der GEW-Tarifexperte an.