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403.000 Menschen demonstrieren am „Tag der Arbeit“

403.000 Menschen haben am 1. Mai für gute Arbeit und ein soziales Europa demonstriert. Sie beteiligten sich an fast 500 Veranstaltungen und Kundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).

DGB-Vorsitzender Michael Sommer machte sich während der zentralen Kundgebung in Bremen für die Einführung des Mindestlohns von 8,50 Euro in Deutschland stark: „Die Zeit ist reif für eine neue Ordnung der Arbeit. Wir werden weiter Druck machen für den gesetzlichen Mindestlohn ohne jegliche Ausnahmen, für humane Arbeitsbedingungen und gegen prekäre Beschäftigung. Den arbeitenden Menschen gebühren Anerkennung und Würde – in Deutschland, Europa und in der Welt. Dafür werden wir weiter kämpfen.“

GEW-Vorsitzende Marlis Tepe setzte sich in Bochum für „mehr Geld für gute Bildung“ ein. „In Schulgebäuden fällt der Putz von der Decke, in den Kitas fehlen gut qualifizierte Kolleginnen und Kollegen, berufsbildende Schulen werden zusammengelegt oder geschlossen und an den Hochschulen herrscht ein unglaubliches Befristungsunwesen. Alles Gerede, mehr in Bildung zu investieren, hat sich als Schaumschlägerei erwiesen: Weder wird der Spitzensteuersatz angehoben, noch die Vermögensteuer wieder eingeführt, damit die öffentlichen Kassen mehr Geld für Bildung haben. Wir brauchen im Bildungsbereich jährlich zusätzlich rund 50 Milliarden Euro.“

GEW-Vorstandsmitglied Andreas Gehrke, verantwortlich für Tarif- und Beamtenpolitik, sprach in Hameln.

Die DGB-Kundgebungen am 1. Mai standen unter dem Motto: „Gute Arbeit. Soziales Europa.“ Alle weiteren Infos zu den Aktivitäten der Gewerkschaften zum „Tag der Arbeit“ finden sie über den Link im Infokasten.