Zum Inhalt springen

Tag der Arbeit 2024

330.000 Menschen auf DGB-Veranstaltungen

Am „Tag der Arbeit“ haben 330.000 Menschen an den 450 Veranstaltungen und Kundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) teilgenommen, die unter dem Motto „Mehr Lohn. Mehr Freizeit. Mehr Sicherheit.“ standen.

Auf der zentralen Kundgebung in Hannover betonte die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi, dass sozialer Fortschritt immer wieder neu erkämpft werden müsse: „Gute Bezahlung und faire Teilhabe am Wohlstand, gute und sichere Arbeitsplätze, ein gutes Leben und die Gewissheit, im Alter über die Runden zu kommen – das kann es nur mit Gewerkschaften geben.“

„Tarifverträge machen Beschäftigte zu freien Menschen in der Arbeitswelt.“ (Yasmin Fahimi)

Die Gewerkschafterin erneuerte ihre Forderung nach einer Tarifwende: „Tarifverträge machen Beschäftigte zu freien Menschen in der Arbeitswelt. Sie sorgen für mehr Lohn, faire Bezahlung und geregelte Arbeitszeiten. Sie sind das gute Recht der Beschäftigten.“ Die Tarifflucht der Arbeitgeber verursache einen volkswirtschaftlichen Schaden in Höhe von 130 Milliarden Euro – jedes Jahr. Fahimi machte deutlich: „Wenn ihr Sozialpartnerschaft wollt, dann treibt uns nicht in den tariflichen Häuserkampf. Dann beendet die Tarifflucht!“ Vorangehen müsse dabei der Staat, so Fahimi: „Wir sagen: keinen Cent Steuergeld für Tarifflucht und Lohndumping. Her mit einem echten Bundestariftreuegesetz!“

Digitalpakt 2.0 muss endlich kommen!

GEW-Vorsitzende Maike Finnern forderte während der Kundgebung in Hamburg: „Der Digitalpakt 2.0 muss endlich kommen. Bund und Länder müssen die Hängepartie beenden. Die Schulen brauchen Planungssicherheit.“ Nicht zuletzt die Corona-Pandemie habe deutlich gemacht, dass es an den Schulen viel Nachholbedarf gebe. „Bei der Digitalisierung müssen wir mehr Tempo machen. Dafür ist es notwendig, dass der Bund die benötigten Finanzen für den Digitalpakt 2.0 endlich bereitstellt und das Programm verstetigt“, betonte Finnern.

„Bildung ist das Fundament unserer demokratischen Gesellschaft.“ (Maike Finnern)

„Nur gute Bildung und Chancengleichheit ermöglichen den Menschen, an der Gesellschaft teilzuhaben. Bildung ist das Fundament unserer demokratischen Gesellschaft, denn Demokratie ist nichts weniger als das Versprechen in eine gute Bildung“, unterstrich die GEW-Vorsitzende. „Gute Bildung für alle - unabhängig vom sozialen Hintergrund! Chancengleichheit ist im Grundgesetz über das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse festgeschrieben. Damit sie in Deutschland endlich umgesetzt wird, braucht es eine Bildungswende JETZT!“