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20 Jahre Rente im vereinten Deutschland

Das Bündnis für die Angleichung der Renten in den neuen Bundesländern, an dem die GEW von Anfang an beteiligt ist, hat am 1. Juli 2010 einen dritten Workshop zur Rente Ost veranstaltet. Nach einem Rückblick durch damals an verantwortlicher Stelle Mitwirkende wurde erneut die Forderung nach einer baldigen Angleichung des Rentenwerts Ost über einen Angleichungszuschlag erhoben.

Am 1. Juni 2010 jährte sich zum zwanzigsten Mal die Einführung der D-Mark in der DDR. Außerdem markiert das Datum den Beginn der Rentenangleichung und für viele war es zugleich der Tag der ersten deutlichen Rentenanhebung. Dieses Datum war Anlass für den dritten Workshop zur Rente Ost. Das "Bündnis für die Angleichung der Renten in den neuen Bundesländern", besteht aus der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), TRANSNET, der Gewerkschaft der Polizei (GdP), der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), dem Sozialverband Deutschland (SoVD), der Volkssolidarität und dem Bund der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen (BRH).

Nach einer Begrüßung durch Elke Hannack blickte Dr. Axel Reimann von der deutschen Rentenversicherung Bund zunächst zurück: "Wie war das damals?". Anschließend schilderte Dr. Hanna Haupt vom Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrum Berlin-Brandenburg e.V. anhand vieler Daten die aktuelle Lage der Rentnerinnen und Rentner in den neuen Bundesländern. Prof. Dr. Wolfgang Schroeder, Staatssekretär im Brandenburgischen Sozialministerium, beurteilte die Lage aus Sicht eines neuen Bundeslandes. In Vertretung für den verhinderten Staatssekretär H.-J. Fuchtel aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales stellte Ministerialdirigent Hans Ludwig Flecken die Sicht der Bundesregierung dar.

Nach der Mittagspause stellte zunächst Judith Kerschbaumer, Leiter der Abt. Sozialpolitik bei ver.di, erneut das Modell eines Angleichungszuschlags im Stufenmodell vor, welches das Bündnis von Anfang an politisch vertritt. Anschließend waren Vertreter aller im Bundestag vertretenen Parteien aufgerufen, hierzu und zu ihren Vorstellungen zur Renteneinheit Stellung zu beziehen. Die Abschlussstatements kamen dieses Mal von den beiden Sozialverbänden, für den SoVD Ragnar Hönig und für die Volkssolidarität Dr. Alfred Spieler.