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10.000 Streikende in Baden-Württemberg

Viele Erzieherinnen und Erzieher haben sich heute an den zahlreichen Warnstreiks in Baden-Württemberg beteiligt. Während landesweit insgesamt 10.000 Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst die Arbeit niederlegten, gingen in Stuutgart allein 5.000 auf die Straße. Auch in Reutlingen, Tübingen und UIm wurde gestreikt.

"Es haben sich weit mehr Erzieherinnen und Erzieher als erwartet an den heutigen Streiks beteiligt", freute sich die Landesvorsitzende der GEW Baden-Württemberg, Doo Moritz, im Rahmen der zentralen Streikveranstaltung in Stuttgart. "Der Fachkräftemangel in den KiTas führt nicht nur zu Einschränkungen für Kinder und Eltern, sondern erhöht auch die Belastung der Beschäftigten. Die Arbeitgeber müssen mehr investieren und bessere Gehälter zahlen, wenn sie mehr junge Menschen für die Arbeit mit den Jüngsten im Land gewinnen wollen", begründete Moritz die Forderungen der Gewerkschaften.

GEW und ver.di fordern einen Sockelbetrag von 100 Euro und 3,5 Prozent für die Beschäftigten im der Kommunen und des Bundes. Die Arbeitgeber legten in der ersten Verhandlungsrunde am 13. März allerdings kein Angebot vor.

Bereits am Montag hatten in der Bodensee-Region mehrere hundert Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt, am Dienstag blieben dann in Karlsruhe und anderen Regionen Baden-Württembergs Kindertagesstätten geschlossen.