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Ausstellung „Die Macht der Gefühle“

100 Jahre Geschichte im Spiegel der Emotionen

Daueraufgeregtheit, Fake News, radikale Positionen und einfache Antworten auf komplexe Fragen: Politik wird scheinbar zunehmend von Gefühlen bestimmt. Wie Emotionen Geschichte und Gesellschaft schon seit 1919 prägten, zeigt eine Ausstellung.

Geschichte im Spiegel der Emotionen: Mit der Ausstellung „Die Macht der Gefühle. Deutschland 19 | 19“ zeigen die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur den Einfluss von Gefühlen auf Politik und Gesellschaft. Illustriert wird, wie Angst, Hoffnung, Liebe oder Wut in den vergangenen 100 Jahren Reform- und Demokratisierungsprozesse anschoben, aber auch politisch instrumentalisiert und manipuliert wurden. Zu den Exponaten gehören historische Bilder, Zitate und Kurztexte sowie multimediale Begleitangebote.

Mit der 22 Tafeln umfassenden Ausstellung von Ute Frevert, Historikerin und Direktorin am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, sowie der Politologin Bettina Frevert wollen die Stiftungen einen Beitrag zu einer gegenwartsbezogenen historisch-politischen Bildungsarbeit leisten. Anlass sind acht runde Jahrestage im Jahr 2019, darunter die Gründung der Weimarer Republik (1919), der Beginn des Zweiten Weltkrieges (1939) und die doppelte deutsche Staatsgründung (1949). 

„Die Macht der Gefühle“ wird am 5. März in Berlin eröffnet und kann als Posterset im Format DIN A1 etwa von Schulen und Hochschulen für eine Schutzgebühr von 30 Euro angefragt werden. Die Ausstellung ist auf Englisch, Französisch, Spanisch und Russisch erhältlich, weitere Sprachfassungen können in Auftrag gegeben werden. Auch andere Formate und Ausführungen sind möglich. Bisher wurde die Schau rund 2.000 Mal bestellt, etwa von Bildungsministerien und Landeszentralen für politische Bildung.