Nach dem langen Arbeitskampf im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst erhalten auch die pädagogischen Beschäftigten bei FRÖBEL ab dem 1. Januar 2016 mehr Gehalt. Die Tarifparteien einigten sich bereits in der zweiten Verhandlungsrunde am 7. Dezember.
Vereinbart wurde eine neue Entgelttabelle, in der die Tätigkeiten jeweils höheren Entgeltgruppen zugeordnet wurden. Damit alle gleichermaßen von der Aufwertung profitieren, wurden die Tabellenwerte teilweise korrigiert. Die Erhöhungen liegen für alle erfassten Entgeltgruppen und -stufen nun zwischen 100 und 120 Euro.
Davon ausgenommen sind ErziehungshelferInnen ohne Ausbildung und die Leitungen kleiner Einrichtungen mit bis zu neun Beschäftigten, für welche die neue Entgeltgruppe P 8 geschaffen wurde - allerdings mit den Tabellenwerten der bisherigen P 7. Zur Kompensation erhalten die Beschäftigten der neuen P 8 eine Einmalzahlung von 300 Euro.
Kein Kompromiss bei künftiger Betriebsrätestruktur
In der Tarifeinigung ist zudem festgeschrieben, dass es auch 2016 eine Bonuszahlung für GEW-Mitglieder bei FRÖBEL gibt: Vereinbart wurden zwei Mal Zahlungen von 130 Euro.
Keine Fortschritte gab es hingegen in der Frage der künftigen Betriebsrätestruktur. Die Arbeitgeber beharren auf einem bundeseinheitlichen Betriebsrat, den die GEW ablehnt. Nach Ansicht der Gewerkschaft wäre ein einziger zentraler Betriebsrat viel zu weit weg von den Beschäftigten.
Die neue Entgelttabelle gilt vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2016. Anschließend findet direkt die nächste Gehaltsrunde statt.
Weitere Details des Tarifabschlusses sind in der FRÖBEL-Tarifinfo 3/2015 nachzulesen.