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GeMAInsam Zukunft gestalten

1. Mai 2022 spielt sich wieder auf der Straße ab

Nach zwei Jahren, in denen meist digital demonstriert wurde, rufen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften am 1. Mai 2022 wieder zu Aktionen auf der Straße auf. Die GEW-Vorsitzende Maike Finnern spricht in Essen.

Maike Finnern, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissen
Maike Finnern, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW, Foto: GEW)

Unter dem Motto „GeMAInsam Zukunft gestalten“ rufen der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Mitgliedsgewerkschaften auf, an den Aktionen zum 1. Mai 2022, dem „Tag der Arbeit“, teilzunehmen. Die GEW-Vorsitzende Maike Finnern spricht während der 1. Mai-Feier ab 11 Uhr in Essen.

Nach zwei Jahren, in denen größtenteils digital demonstriert wurde, tragen die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter ihre Forderungen für eine gerechte und soziale Zukunft in der (Arbeits-)Welt erstmals wieder mit Aktionen und Kundgebungen auf die Straße. Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann spricht in Berlin, seine Stellvertreterin Elke Hannack in Frankfurt am Main.

„Die Arbeitswelt steht vor großen digitalen und ökologischen Aufgaben.“

„Viele Bereiche unseres Lebens haben sich in den vergangenen Jahren besonders rasch verändert. Die Arbeitswelt steht vor großen digitalen und ökologischen Aufgaben“, erklärte der DGB. „Doch wir können sie mitbestimmen. Der Wandel muss aber gemeinsam mit den Beschäftigten gestaltet werden: sozial, ökologisch, demokratisch.“ Der DGB setze sich für eine Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft ein, von der nicht nur Einige profitierten, sondern Alle. 

Nie wieder Krieg

In seinem Aufruf zum 1. Mai 2022 thematisiert der DGB auch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. „Frieden, Gerechtigkeit und sozialer Zusammenhalt kommen nicht von selbst. Sie müssen immer wieder gemeinsam erkämpft werden. Die Menschen spüren das in diesem Jahr so intensiv wie seit vielen Jahren nicht mehr“, heißt es.

Dieser Krieg sei auch ein Angriff auf die europäische Friedensordnung, die auf Freiheit, Menschenrechten, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit basiere. „Unsere Botschaft zum 1. Mai lautet: Solidarität, Frieden und Selbstbestimmung für die Ukraine! Wir sind geeint in der Überzeugung: Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder! Weltweit!“

Der Tag der Arbeit wird in Deutschland und vielen Ländern Europas immer am 1. Mai gefeiert. Hierzulande ist der Tag ein gesetzlicher Feiertag. Auch in anderen Ländern wie Österreich, Liechtenstein und der Schweiz gilt er als gesetzlicher oder zumindest regionaler Feiertag.

Mehr Informationen zum diesjährigen 1. Mai sowie die bewegte Geschichte des Tags der Arbeit sind auf der Webseite des DGB nachzulesen-