07.05.2017
Frieden und Gerechtigkeit, Solidarität und die Stärkung der internationalen Gewerkschaftsarbeit hat der Gewerkschaftstag der GEW dem künftigen Hauptvorstand als Forderung mit auf den Weg gegeben.
Fred van Leeuwen, Generalsekretär der Bildungsinternationale (BI), sieht die Welt in einer Krise. Die Demokratie stehe auf dem Prüfstand. Vertraute Sicherheiten gerieten ins Wanken. Der Bildungsbereich stehe dadurch vor enormen Herausforderungen.
Wo soll es bildungspolitisch künftig hingehen: Was erwartet ihr ganz konkret vom 28. Gewerkschaftstag? Die GEW hat zum Auftakt der fünftägigen Beratungen in Freiburg Delegierte befragt.
"Sieben Millionen Franzosen stimmten im ersten Wahlgang für die Rechtsextreme Marine Le Pen, unter ihnen auch Gewerkschaftsmitglieder", sagt Odile Cordelier, die auf dem Gewerkschaftstag der GEW über Rechtspopulismus in Europa diskutierte.
Wissenschaftler der Universität Leipzig werden die Geschichte der GEW und damit auch die Rolle des ersten Vorsitzenden Max Traeger zur und nach der NS-Zeit unter die Lupe nehmen. GEW-Chefin Marlis Tepe rief auf, Traeger nicht vorab zu verurteilen.
Die baden-württembergische GEW-Vorsitzende Doro Moritz hat der grün-schwarzen Koalition im Land schlechte Noten in der Bildungspolitik gegeben. Als Beispiele nannte sie die Streichungen von Lehrerstellen und mangelnde Ressourcen für Inklusion.
Unter dem Motto "Bildung. Weiter denken!" legt die GEW beim Gewerkschaftstag in Freiburg ihre bildungs- und tarifpolitische Agenda bis 2021 fest. Wir dokumentieren täglich die wichtigsten Ereignisse und geben eine kurze Vorschau auf das Kommende.
06.05.2017
Im Streit um eine Aufhebung des Kooperationsverbots bleibt Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bei seinem klaren Nein: Statt über Programme "hineinzuregieren", solle der Bund den Ländern dauerhaft mehr Geld geben.
Reiner Hoffmann preist auf dem Gewerkschaftstag in Freiburg die Drei-Länder-Region als Beispiel für das gelebte Europa. Gleichzeitig sei die politische Union in einer schlechten Verfassung. Mehr Weltoffenheit aber gehe nicht ohne gute Bildung.
Migration, Finanznot, Arbeitszeit, Inklusion – die GEW hat ihren Gewerkschaftstag am Sonnabend mit ernsten Themen eröffnet. Es wurde aber auch gelacht.
In Freiburg hat am Samstag der 28. Gewerkschaftstag der GEW begonnen. 432 Delegierte beraten bis Mittwoch über die bildungspolitische Agenda bis 2021. Wichtige Themen sind u. a. Migration und Inklusion.
04.05.2017
Inklusion ist eine Aufgabe für alle: Das Parallelsystem von Förder-, Sonder- und allgemeinen Schulen sei aufzuheben, werden drei Landesverbände beim Gewerkschaftstag fordern. "Inklusion ist ein Menschenrecht", heißt es auch im Video der GEW.