Auslandsschularbeit in Krisen- und Konfliktregionen
GEW-Fachtagung zur deutschen schulischen Arbeit im Ausland
Die Fachtagung zum Auslandsschulwesen richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer, die vom Auslandsschuldienst zurückgekehrt sind oder sich auf einen Auslandseinsatz vorbereiten wollen.Deutsche Auslandsschulen sind keine Inseln. Sie müssen Rücksicht nehmen auf die Verhältnisse und sich ändernden Umstände in ihren Gastländern. Nicht alle Staaten mit deutschen Auslandsschulen sind gefestigte Demokratien und Rechtsstaaten. Es gibt Auslandsschulen in Ländern mit hoher Gewaltkriminalität, politischen Spannungen oder akuten bewaffneten Konflikten. Andere Schulen befinden sich in Regionen, in denen Gefahr für die Gesundheit besteht oder die durch Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen oder Dürren bedroht sind.
Wie kann Erziehung zur Demokratie in einem autoritären Staat gelingen? Welche Auswirkungen haben Krisen, Konflikte und Katastrophen auf die Arbeit der Auslandsschulen und den Lebensalltag von Lehrkräften und Schülern? Welche Vorsorge und Unterstützung leisten Schulen, deutsche Botschaften und die ZfA für Notsituationen? Was lässt sich aus bisherigen Erfahrungen lernen, um in Zukunft besser vorbereitet zu sein?
P R O G R A M M
Mittwoch, 14.11.2018
15.00 Empfang mit Kaffee und Kuchen
15.30 Begrüßung und Einführung
- Günther Fecht (GEW)
15.30 Auslandsschularbeit in Krisen- und Konfliktregionen
Podiumsdiskussion mit
- Dorothée Bauni (KMK),
- Guido Kemmerling (Auswärtiges Amt),
- Thilo Klingebiel (Weltverband Deutscher Auslandsschulen),
- Heike Toledo, (ZfA),
- Marlis Tepe (GEW)
18.00 Abendessen
19.00 RückkehrerInnenberichte
Donnerstag, 15.11.2018
19.00 Was sind Krisen- und Konfliktregionen?
- Melanie Haase (HVHS Mariaspring)
10.30 Kaffeepause
11.00 Alleingelassen in Kairo: Erfahrungen als Lehrkraft während der Arabellion
- Eileen Thomas
11.45 Unterrichten im Erdbebengebiet: Katastrophenvorsorge an der Deutschen Schule Managua
- Andreas Böcker
12.30 Mittagessen
15.00 Arbeitsgruppen
18.00 Abendessen
19.00 RückkehrerInnenberichte
Freitag, 16.11.2018
9.00 Das Istanbul Lisesi im Spannungsfeld deutsch-türkischer Schulpolitik
- Dr. Volker Schult
10.30 Kaffeepause
11.00 Deutsche Schulen in Konfliktländern: Als Lehrer in Kolumbien und im Irak
- Andreas Gosch
12.30 Mittagessen
15.00 Arbeitsgruppen
18.00 Abendessen
20.00 Afrikanische Weltmusik mit dem ghanaischen Musiker Adjiri Odametey
Samstag, 17.11.2018
19.00 Präsentation der Arbeitsgruppenergebnisse
10.30 Kaffeepause
11.00 Gesprächsrunde zur Zukunft des Auslandsschulwesens mit
- Alexander Kulitz, MdB-FDP, stellv. Mitglied im Unterausschusses für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik (UA AKBP)
- Heidrun Tempel, Ministerialdirigentin im Auswärtigen Amt und Beauftragte für Außenwissenschafts-, Bildungs- und Forschungspolitik und Auswärtige Kulturpolitik
12.30 Mittagessen und Ende der Tagung
Arbeitsgruppen
- Fürsorgepflicht: Welche Hilfen können Schulleitung, ZfA, Botschaft, Schulverein leisten?
- Verhalten in Krisensituationen: Was müssen Lehrkräfte beachten?
- Arbeitsüberlastung an Auslandsschulen: Ursachen und Handlungsmöglichkeiten
- Kritische Situationen in Unterricht, Schulalltag und Schulleben
Erfahrungsaustausch und Reflexion
- Beginn
- Ende
- Veranstaltungsort
-
Ländliche Heimvolkshochschule Mariaspring
Rauschenwasser 78
37120 Bovenden bei Göttingen
- Teilnahmebeitrag
- GEW-Mitglieder: 120 Euro, Nichtmitglieder: 200 Euro
- Anmeldeschluss
- 11.11.2018
Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt. Der Tagungsbeitrag für GEW-Mitglieder ist 120,- Euro und für Nichtmitglieder 200,- Euro. Kosten für An- und Abreise werden nicht erstattet.
60489 Frankfurt am Main