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Weiterbildung: 70 Prozent der Beschäftigten sind Soloselbstständige

Nur 14 Prozent der fast 700.000 Beschäftigten in der Weiterbildung sind angestellt, rund 70 Prozent sind so genannte Soloselbstständige. Der wb-Personalmonitor zeigt außerdem: 55 Prozent der Beschäftigten sind als prekär einzustufen.

Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung, das Bundesinstitut für Berufsbildung und das Fachgebiet Wirtschaftspädagogik/Berufliche Aus- und Weiterbildung der Universität Duisburg-Essen haben mit dem wb-personalmonitor die bislang umfangreichste repräsentative Studie zum Personal in der Weiterbildung veröffentlicht. Die Ergebnisse: Gut 70 Prozent der fast 700.000 Beschäftigten sind Soloselbstständige, knapp 14 Prozent sind angestellt und etwa 2 Prozent sind befristet. Zu den rund 12 Prozent  sonstigen Beschäftigungsverhältnissen gehören vor allem ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Dem wb-personalmonitor zufolge sind gerade einmal 45 Prozent der haupterwerblich in der Weiterbildung Beschäftigten als nicht prekär einzustufen. 55 Prozent fallen in mindestens eine von vier Prekär-Kriterien. Die Bundesfachgruppe Erwachsenenbildung fordert die Politik erneut auf, eine Verbesserung der Bedingungen in der öffentlich finanzierten Weiterbildung zu realisieren: "Die Arbeitgeber in der Weiterbildungsbranche müssen endlich qualifikationsadäquate, einen Vergleich mit dem öffentlichen Dienst standhaltende Beschäftigungsbedingungen bieten."

Weitere Themen im Infoblatt Weiterbildung Mai 2017:

  • Gewerkschaftstag
  • Reichtum - Umverteilen