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Warnstreik beim Internationalen Bund

Mehr als 150 Beschäftigte des Internationalen Bundes (IB) begleiteten die zweite Runde der Entgelttarifverhandlungen beim IB in Frankfurt mit einem Warnsteik. "Mehr Kohle" lautete die Parole - die Kolleginnen und Kollegen meinen es nach jahrelanger Lohnzurückhaltung nun bitterernst.

Da die Stufensprünge drei Jahre lang ausgesetzt wurden, mussten die Beschäftigten in den letzten Jahren einen effektiven Lohnverlust hinnehmen. Die wirtschaftliche Lage des IB hat sich 2007 und 2008 deutlich stabilisiert, nun fordern die Beschäftigten die Teilhabe am Betriebsergebnis, zu dem sie durch den Verzicht auf die Stufensprünge mit rund 14 Millionen Euro beigetragen haben.

Die Forderung nach einem Lohnzuwachs im Volumen von 10 Prozent sowie einem Sockelbetrag von 250 Euro soll dazu beitragen, das Abwandern guter Fachkräfte zu verhindern und dennoch die Abstände zwischen den einzelnen Entgeltgruppen nicht weiter zu vergrößern.

Dass gleicher Lohn und gleiche Arbeitszeit in Ost und West nach 18 Jahren immer noch nicht erreicht sind, ist schlimm genug und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Die Streikbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen ist sehr hoch. Da eine schnelle Einigung nicht in Sicht ist, werden sicher weitere Warnstreiks folgen.