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Studentische Beschäftigte bekommen mehr Geld

Der längste Hochschulstreik in Deutschland ist vorerst beendet: Nach langen Beratungen hat die Tarifkommission der studentischen Beschäftigten in Berlin einer Einigung für einen neuen Tarifvertrag (TV Stud) zugestimmt.

Die studentischen Beschäftigten in Berlin bekommen ab 1. Juli 2018 mehr Geld. Nach anderthalb Jahren Tarifkonflikt, vier durchgehenden Streikwochen und neun Verhandlungsrunden ist der Tarifkonflikt um den TV Stud vorerst beendet. Die Tarifkommission der studentischen Beschäftigten stimmte einer Einigung für einen neuen Tarifvertrag nach langer Beratung zu. In der kommenden Woche werden die Mitglieder von GEW Berlin und ver.di befragt, ob sie der Empfehlung der Tarifkommission für eine Annahme des Einigungspapiers folgen.

Die Einigung sieht folgende Erhöhungen der Stundenlöhne von derzeit 10,98 Euro vor:

  • ab 1. Juli 2018 auf 12,30 Euro
  • ab 1. Juli 2019 auf 12,50 Euro
  • ab 1. Januar 2021 auf 12,68 Euro
  • ab 1. Januar 2022 auf 12,96 Euro

Ab Juli 2023 werden die Löhne der studentischen Beschäftigten im selben Maße wie die der anderen Hochschulbeschäftigten erhöht, die nach dem Tarifvertrag der Länder (TV-L) bezahlt werden. Die Hochschulen erhalten ein Widerspruchsrecht, falls sie die TV-L-Erhöhung durch die Hochschulverträge nicht finanzieren können. Ausschlaggebend für die vorläufige Einigung war ein vertrauliches Gespräch bei Wissenschaftsstaatssekretär Steffen Krach (SPD) am 15. Juni.