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"Schule, Schule": Wenn auf Inklusion Segregation folgt

„Schule, Schule – die Zeit nach Berg Fidel“ zeigt ein Schuljahr im Leben von vier Teenagern, die sich nach ihrer Zeit auf der inklusiven Grundschule „Berg Fidel“ trennen mussten, um auf unterschiedlichen Schulen weiter zu lernen.

David, Jakob, Anita und Samira haben an der inklusiven Grundschule Berg Fidel in altersgemischten Klassen gelernt. Die Filmemacherin Hella Wenders war mit ihrer Kamera dabei und zeigte, wie Kinder mit und ohne Handicap, aus deutschen und Migrantenfamilien, Unter- und Mittelschicht an der Münsteraner Schule eine starke Gemeinschaft bilden. Nach der vierten Klasse mussten die vier Hauptfiguren jedoch auf unterschiedliche weiterführende Schulen wechseln. Und Wenders begleitete sie erneut ein Schuljahr lang.

Erzählte ihre erste Dokumentation „Berg Fidel – Eine Schule für alle“ (2011) noch von gelingender Inklusion, zeichnet die Fortsetzung „Schule Schule – Die Zeit nach Berg Fidel“, die seit 21. September in den Kinos läuft, nun ein ernüchterndes Bild. Wie im ersten Film sind es die Aussagen der Schülerinnen und Schüler, die die Doku tragen und lenken – und das Publikum sehr nachdenklich machen. Erwachsene sowie pädagogische Einschätzungen und Erklärungen kommen dagegen nur sparsam vor.