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"March for Science" für eine unabhängige Forschung

Anlässlich des "March for Science" fordert die GEW bessere Rahmenbedingungen für freie Forschung und Lehre. Dazu gehöre ein Ausbau der Grundfinanzierung der Hochschulen und mehr Dauerstellen für Daueraufgaben, sagte GEW-Vize Andreas Keller.

Foto: Colourbox.de

Demonstration für die Wissenschaft: Beim "March for Science" wollen am Samstag (22. April) weltweit tausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre Profession und deren Bedeutung auf die Straße gehen. Die Proteste sind auch eine Aktion gegen US-Präsident Donald Trump, der vielen Institutionen das Budget kürzte und als eher wissenschaftsfeindlich gilt. Die GEW unterstützt das Kernanliegen des weltweiten Marsches: Freiheit von Forschung und Lehre.

GEW-Hochschulexperte Andreas Keller sagte, "akademische Freiheit setzt aber auch angemessene Rahmenbedingungen für freie Forschung und Lehre voraus. Dazu gehören auskömmliche Finanzierung und faire Beschäftigungsbedingungen". Er forderte unter anderem einen Ausbau der Grundfinanzierung der Hochschulen und mehr Dauerstellen für Daueraufgaben.

Zugleich appellierte der GEW-Vize an die Bundesregierung, den Druck auf Staaten zu erhöhen, die die akademische Freiheit massiv unterdrückten. "Sei es die willkürliche Entlassung hunderter Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer in der Türkei oder die Schließung der Europa-Universität in Budapest: Dagegen muss die deutsche Außenpolitik ihre Stimme vernehmbar erheben."

Weltweit sind am Samstag nach Angaben der Veranstalter rund 400 Demonstrationen in 500 Städten geplant. Der "March for Science" sei der erste Schritt zu einer globalen Bewegung für die Verteidigung der zentralen Rolle, die die Wissenschaft für unsere Gesundheit, Sicherheit, Wirtschaft und Regierungen spiele.