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GEW Hessen fordert Übertragung des Tarifergebnisses auf den Beamtenbereich

Die Gewerkschaften fordern weiter die Übertragung des hessischen Tarifergebnisses von 2,0 beziehungsweise 2,4 Prozent für 2015 und 2016 auf den Beamtenbereich. In keinem anderen Bundesland habe sich die Besoldung so schlecht entwickelt.

Die hessische Landesregierung will die Besoldung ab 1. Juli 2016 weiterhin lediglich um 1 Prozent anzuheben - "ein Schlag ins Gesicht der hessischen Beamtinnen und Beamten", kommentiert die GEW. Die Beamtinnen würden damit immer weiter von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt.

Der DGB und die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes verlangen nach wie vor die Übertragung des aktuellen hessischen Tarifergebnisses von 2,0 beziehungsweise 2,4 Prozent für 2015 und 2016 auf den Beamtenbereich. Auch die Rückkehr von der 42- zur 40-Stunden-Woche sei überfällig. Mit einer Postkartenaktion unter dem Motto „Wir geben 100 % - sie geben uns 1 %“ wollen die Gewerkschaften ihren Forderungen nun Nachdruck verleihen.

CDU und Grüne hatten am 10. Mai 2016 einen Gesetzentwurf zur Verweigerung der Besoldungsanpassung der BeamtInnen in den Landtag eingebracht. Am heutigen Donnerstag wird es eine Anhörung zum Gesetz geben, die zweite und dritte Lesung sollen am 12. und 14. Juni stattfinden.

Die Postkarten sind bis 14. Juli zu richten an: Volker Bouffier (CDU) oder Tarek Al-Wazir (Grüne), Alle Landtagsfraktionen und die Landtagsabgeordneten, Schlossplatz 1-3, 65183 Wiesbaden. Alternativ ist der Protest per Mail möglich an: info(at)stk.hessen(dot)de, cdu-fraktion(at)ltg.hessen(dot)de,  v.bouffier(at)ltg.hessen(dot)de (derzeit nicht erreichbar) oder t.al-wazir(at)ltg.hessen(dot)de. Weitere Adressen sind auf der Webseite der GEW Hessen gelistet.