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GEW Bayern startet Aufruf gegen die Entlassung türkischer Staatsbediensteter

Die GEW Bayern hat sich mit einem Aufruf für die sofortige Wiedereinstellung der in der Türkei entlassenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Lehrerinnen und Lehrer ausgesprochen. Der Aufruf kann online unterzeichnet werden.

(Foto: pixelio.de)

Nach Informationen der türkischen Bildungsgewerkschaft Eğitim Sen wurden seit dem Putschversuch im Sommer 2016 rund 105.000 Staatsbedienstete entlassen oder von der Arbeit suspendiert. Ein Großteil der Beschäftigten sind demnach Lehrerinnen und Lehrer an Schulen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Hochschulen. Nun hat der GEW-Landesverband Bayern reagiert und einen Aufruf gegen die Entlassungen gestartet.

Der Aufruf der GEW Bayern im Wortlauft:

"Die GEW Bayern spricht sich aufs Schärfste auch gegen alle Entlassungen und Inhaftierungen ohne rechtsstaatlich nachgewiesene Schuld aus. Wir fordern die türkische Regierung auf, diese gegen demokratisches Recht verstoßenden Vorgänge rückgängig zu machen und die Verfolgung der Opposition sowie die Repression der Gewerkschaftsmitglieder sofort einzustellen. Auch die inhaftierten HDP-Abgeordneten und JournalistInnen müssen freigelassen und die freie Berichterstattung sämtlicher Medien muss sichergestellt werden. Im Falle des begründeten Verdachts einer Straftat muss ein faires, rechtsstaatliches Verfahren unter internationaler Beobachtung unter Berücksichtigung international anerkannter Normen garantiert werden. Wir rufen GewerkschafterInnen und AkademikerInnen an den Hochschulen dazu auf, diesen Aufruf zu unterzeichnen."

Anton Salzbrunn (Vorsitzender GEW Bayern)

Dr. phil Halis Yildirim (LMU München)

Der Aufruf kann online unterzeichnet werden.