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DGB-Aktion zu Lohngerechtigkeit: Gesetz gefordert!

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) verlangt ein Lohngerechtigkeitsgesetz. Mit einer Postkartenaktion soll Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert werden, "gleiche Bezahlung für gleiche und gleichwertige Arbeit endlich durchzusetzen".

In dem vom DGB vorbereiteten Schreiben an das Kanzleramt heißt es: "Das Gebot der gleichen Bezahlung für gleiche und gleichwertige Arbeit ist seit Jahrzehnten geltendes Recht in Europa und in Deutschland. Dieses Recht durchzusetzen ist Aufgabe des Gesetzgebers, dazu müssen die Unternehmen in die Pflicht genommen werden."

Zwischen Männern und Frauen klafft in Deutschland eine Entgeltlücke von 21 Prozent. Die Regierungsparteien vereinbarten im Koalitionsvertrag eine gesetzliche Regelung zur Beseitigung der Lohndiskriminierung auf betrieblicher Ebene. Bereits vor Monaten legte Bundesministerin Manuela Schwesig (SPD) den Entwurf eines Gesetzes für mehr Lohngerechtigkeit vor. Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten und Teile der Bundesverwaltung sollen verpflichtet werden, ihre betriebliche Entlohnungspraxis zu überprüfen und Abhilfe zu schaffen, wenn Benachteiligungen festgestellt werden.

Die Karten können online unterzeichnet werden. Auch die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe hat unterschrieben.

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