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David Edwards wird neuer Generalsekretär der Bildungsinternationale

Der US-Amerikaner David Edwards wird neuer Generalsekretär der Bildungsinternationale. Er folgt Fred van Leeuwen, der nach 25 Jahren an der Spitze der Weltorganisation in Ruhestand geht.

Generationenwechsel an der Spitze der Bildungsinternationale
Der 43 jährige David Edwards wird ab 1. März 2018 neuer Generalsekretär der Bildungsinternationale (Education International). Dies hat der Vorstand der Bildungsinternationale, die weltweit 400 Bildungsgewerkschaften mit rund 32 Millionen Mitgliedern vertritt, auf seiner Sitzung Ende Januar 2018 in Brüssel einstimmig beschlossen. Die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe, die gleichzeitig auch Vizepräsidentin der Bildungsinternationale ist, begrüßte die Entscheidung: „Wir kennen David Edwards seit Jahren als engagierten Verfechter des Rechts auf gute öffentliche Bildung für alle weltweit. In diesen schwierigen Zeiten braucht unsere Weltorganisation eine gute Führung. Ich habe Vertrauen, dass David Edwards der Richtige dafür ist. Ich will ihn unterstützen, damit die Bildungsinternationale stark und erfolgreich bleibt.“

Ein Weltbürger aus Pittsburgh
Edwards war bisher stellvertretender Generalsekretär der Bildungsinternationale und für die Bereiche Bildungspolitik, Beschäftigung, Forschung und Kommunikation verantwortlich. "Ich fühle mich geehrt, aufgeregt und bereit, diese Organisation voranzubringen", schrieb Edwards kurz nach seiner Ernennung in einem Tweet.Edwards stammt aus Pittsburgh, Pennsylvania, und begann seine berufliche Karriere als Fremdsprachenlehrer an einer staatlichen Sekundarschule. Er hat anschließend einige Jahre in Österreich und in Lateinamerika gelebt und spricht mehrere Sprachen. Bevor Edwards zur Bildungsinternationale kam, war er bei der US-Bildungsgewerkschaft NEA für internationale Beziehungen zuständig. Edwards ist verheiratet und lebt mit Ehefrau und zwei Kindern in Brüssel.

Anerkennung für Lebensleistung als Gewerkschafter
Edwards folgt Fred van Leeuwen, der nach 25 Jahre an der Spitze der Weltorganisation in den Ruhestand tritt. Der Niederländer van Leeuwen war einer der Architekten der Bildungsinternationale, die 1993 als Zusammenschluss der zwei internationalen Lehrerorganisationen IFFTU und WCTPO entstanden ist. "Es ist ein Privileg, für eine Organisation zu arbeiten, die für ganz viele Menschen in Lehrberufen so wichtig ist“, sagte van Leeuwen zu seinem Abschied. "Jetzt glaube ich, dass junges Blut gebraucht wird." Die GEW Vorsitzende Marlis Tepe dankte Fred van Leeuwen für seine Lebensleistung als Gewerkschafter und Interessenvertreter der Lehrkräfte. Zum Geschenk überreichten Marlis Tepe und der stellvertretende GEW-Vorsitzende Andreas Keller ihm ein Fotobuch mit Bildern von Momenten und Begegnungen mit Fred van Leeuwen und persönlichen Bemerkungen der vier (ehemaligen) GEW-Vorsitzenden Dieter Wunder, Eva-Maria Stange, Ulrich Thöne und Marlis Tepe, mit denen er als Generalsekretär seit Gründung der Bildungsinternationale zusammengearbeitet hatte.