Zum Inhalt springen

Crowdfundingprojekt für Schulkinder in Syrien

Das Basiskomitee von Erbin bei Damaskus setzt sich seit 2013 für einen kontinuierlichen Schulunterricht ein. Derzeit wird über die Plattform Startnext Geld für Hefte, Stifte, Lehrbücher und eine Aufwandsentschädigung für Lehrkräfte gesammelt.

Foto: Colourbox.de

2.400 SchülerInnen werden von 180 Lehrkräften in sechs verschiedenen Schulen unterrichtet. Die selbstorganisierten Schulen, die das lokale Basiskomitee in Erbin betreibt, sollen sicherstellen, dass keine Lücke in der Schulbildung der Generation von Kindern entsteht, die in einer Stadt im Kriegszustand aufwachsen.

Die vom Komitee betriebenen Schulen sind die einzigen unabhängigen Schulen in Erbin und verfolgen, im Gegensatz zu den von den konservativ-islamischen und islamistischen Gruppierungen betriebenen Schulen, einen liberalen Lehrplan.

Der Finanzierungszeitraum läuft bis zum 12. Dezember 2015. Alle Spenden kommen dem Erhalt des Unterrichts zugute, sie fließen in die laufenden Kosten für den Schulbetrieb, die Aufwandsentschädigungen für LehrerInnen und Unterrichtsmaterialien.

Für 1.000 Euro können genügend Stifte für das kommende Schulhalbjahr gekauft, für 2.400 Euro kann ein Schreibheft für jedes Kind angeschafft werden. Bei 5.666 Euro kann genügend Heizöl für das kommende Schulhalbjahr gekauft und der Generator gewartet werden. 13.333 Euro wären nötig, um 180 Lehrkräften ein Schulhalbjahr lang eine Aufwandsentschädigung zu zahlen.

Das 2011 gegründete Basiskomitee macht sich für zivile Strukturen in Erbin stark. Neben den unabhängigen Schulen organisierte es auch Suppenküchen für Flüchtlinge, eine Feuerwehr, eine Müllabfuhr, eine juristische und eine medizinische Kommission sowie ein Medienzentrum. Unterstützt wird das Komitee von Adopt a Revolution und Medico International.