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Beamtenmagazin: Tepe bekräftigt Forderung nach mehr Pädagogen

Die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe hat mit Blick auf die große Zahl geflüchteter Kinder und Jugendlicher die Forderung nach 24.000 LehrerInnen und 14.000 ErzieherInnen mehr pro Jahr erneuert.

Darüber hinaus würden weitere pädagogische Fachkräfte wie SchulsozialarbeiterInnen benötigt, sagte Tepe im Interview mit dem "Beamtenmagazin". Schon in den Erstaufnahmeeinrichtungen müsse es  Bildungsangebote geben. "Da es mittlerweile sowohl an Personal für Kitas als auch Schulen mangelt, brauchen wir kurzfristig intensive Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen mit den Schwerpunkten Sprachbildung und interkulturelle Kompetenzen."

Tepe kritisierte, bislang werde Deutsch als Zweitsprache kaum als vollwertiges Studienfach im Lehramt angeboten. "Hier muss die Lehramtsausbildung ausgeweitet werden." Langfristig müssen nach Ansicht der GEW Sprach- und interkulturelle Bildung als Querschnittsaufgabe in die hochschulische Ausbildung von Lehrkräften integriert werden. Um zunehmenden rassistischen Tendenzen entgegegzuwirken, sei eine Pädagogik notwendig, die weit mehr als heute Unterschiede berücksichtige, und Strategien zur sozialen Inklusion entwickle. "Das geht weit über migrationsspezifische Fragestellungen hinaus", betonte Tepe.